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Ernährungsberatung Hund & Katze: 4 häufige Fütterungs-Irrtümer und was wirklich zählt

  • Keli
  • 8. Okt.
  • 4 Min. Lesezeit

Herzlich willkommen beim H&E Animals Blog!

Wenn es um die Fütterung deines Hundes oder deiner Katze geht, fühlst du dich bestimmt oft wie im Dschungel. BARF, Trockenfutter, Nassfutter, unzählige Marken, Superfoods und widersprüchliche Werbung – die Verwirrung ist riesig! Fürsorgliche Tierhalter suchen ständig nach der besten Lösung, stolpern aber immer wieder über Fütterungsmythen, die leider hartnäckig bleiben.

Dabei ist eine optimale Ernährung der Schlüssel zur Gesundheit deines Vierbeiners. Fehler in der Fütterung führen oft zu Allergien, Gewichtsproblemen oder Mangelerscheinungen, die das Tier unnötig belasten.

Genau deshalb schauen wir uns heute die fünf häufigsten Ernährungs-Mythen an. Ich zeige dir, welche Informationen du sofort vergessen solltest, damit du deinem Tier die beste Basis schaffst.

Legen wir los – und sorgen wir für Klarheit bei der Ernährungsberatung für Hund und Katze!


Katze frisst Nassfutter

Ernährungsberatung – Warum Hund & Katze unterschiedlich füttern


Der Irrtum liegt oft darin, die biologischen Unterschiede von Hund und Katze in der Fütterung zu ignorieren.


🐕 Ernährungsberatung für den Hund: Kein reiner Resteverwerter


Viele sehen den Hund als Allesfresser, der mit Essensresten glücklich wird.

  • Der Irrtum: Der Hund kann sich hauptsächlich von menschlicher Kost oder Futter mit hohem Getreideanteil ernähren, ohne Schaden zu nehmen.


  • Die Realität: Der Hund ist zwar ein Allesfresser, aber seine Ernährung muss Fleisch-basiert bleiben. Eine Fütterung mit zu vielen Kohlenhydraten und minderwertigem Protein belastet den Organismus unnötig und kann zu Verdauungsproblemen führen. Es ist ein Balanceakt, den man verstehen muss.


🐈 Die Fütterung der Katze: Warum der Karnivore keine Kohlenhydrate braucht


Die Katze wird oft als kleiner Hund betrachtet. Das ist der größte Fehler!

  • Der Irrtum: Katzen brauchen Abwechslung und eine Fütterung, die der des Hundes ähnelt.


  • Die Realität: Die Katze ist ein reiner Fleischfresser (Karnivore) und kann Kohlenhydrate nur schlecht verwerten. Sie benötigt lebenswichtige Nährstoffe wie Taurin direkt aus tierischen Quellen. Futter, das diesen Bedürfnissen nicht entspricht, riskiert schwere Mangelerscheinungen und Gesundheitsprobleme.


Fazit: Nur weil Hund und Katze im selben Haushalt leben, brauchen sie keine ähnliche Ernährung. Diese Verwechslung der Bedürfnisse führt fast immer zu unpassenden Rationen.


BARF und Trockenfutter im Vergleich

Rationsüberprüfung – Das Futter ist nie für alle Hunde perfekt


Viele Tierhalter sind überzeugt, dass das Futter mit der höchsten Werbepräsenz oder dem höchsten Preis automatisch das beste ist.

  • Der Irrtum: Ein einziges "Superfutter" ist die optimale Lösung für jedes Tier.


  • Die Realität: Das Futter, das für den agilen, jungen Labrador perfekt ist, kann für den Senior Golden Retriever völlig ungeeignet sein. Die individuellen Bedürfnisse deines Tieres variieren ständig und müssen genau berechnet werden, basierend auf:


    • Alter und Lebensphase: Vom Welpen/Kitten bis zum Senior ändern sich die Nährstoffbedürfnisse radikal.


    • Kastrationsstatus: Nach der Kastration verändert sich oft das Aktivitätsniveau und bei vielen Tieren steigt der Appetit. Der Bedarf muss entsprechend neu berechnet werden, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden.


    • Aktivitätslevel: Ein Sporthund hat andere Anforderungen als ein ruhigerer Familienhund.


    • Vorerkrankungen: Bei Diagnosen wie Nieren- oder Leberproblemen muss das Futter therapeutisch angepasst werden.


Fazit: Die Werbung verspricht das "beste Futter der Welt" – aber für dein Tier existiert die perfekte Ration nur, wenn sie individuell berechnet und auf die aktuelle Lebenssituation angepasst wird.


alter Hund

Fütterungs-Mythen – Was die "Vollwertigkeit" im Katzenfutter wirklich bedeutet


Du siehst auf Futterverpackungen oft Begriffe wie "Alleinfuttermittel" oder "komplett und vollwertig". Das vermittelt den Eindruck, das Futter sei perfekt ausgewogen und decke alle Bedürfnisse ab.


  • Der Irrtum: Wenn "Alleinfuttermittel" draufsteht, ist das Futter für meinen Hund/meine Katze automatisch optimal versorgt.


  • Die Realität: Die Deklaration "Alleinfuttermittel" besagt lediglich, dass das Futter alle gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmengen an Nährstoffen enthält. Es berücksichtigt aber keine individuellen Bedürfnisse oder Überversorgungen!


    • Keine optimale Verwertung: Viele billige Futter nutzen Füllstoffe oder schwer verdauliche Proteine, die zwar die Mindestanforderungen erfüllen, aber vom Tier nur schlecht verwertet werden können.


    • Überversorgung vermeiden: Oftmals werden Vitamine oder Mineralien überdosiert. Das ist besonders riskant bei der Fütterung von Welpen/Kitten (Kalzium/Phosphor-Verhältnis) oder bei kranken Tieren, bei denen bestimmte Nährstoffe stark reduziert werden müssen.


Fazit: Lass dich von Werbeslogans und gesetzlichen Mindestanforderungen nicht täuschen. "Vollwertig" bedeutet nicht automatisch "optimal" für die Gesundheit deines Tieres. Hier brauchst du eine unabhängige Kontrolle der Inhaltsstoffe.


Diagramm, Überprüfung Ration

Ernährungsberatung – Zusatzstoffe nur mit Futterplan


Der Markt für Nahrungsergänzungsmittel für Tiere ist riesig. Oft wird der Eindruck erweckt, man müsse ständig etwas "zusätzlich" füttern, um die Gesundheit des Tieres zu optimieren.


  • Der Irrtum: Mein Tier braucht ständig zusätzliche Pulver, Öle oder Superfoods (wie z.B. Spirulina oder Grünlippmuschel), um gesund zu bleiben.


  • Die Realität: Bei einem gesunden Tier, das ein ausgewogenes Alleinfuttermittel erhält, führen unnötige Ergänzungen oft zu einer Überversorgung. Vitamine und Mineralstoffe wie Kalzium, Jod oder Vitamin A können sich im Körper anreichern und langfristig gesundheitsschädlich sein.


    • Wann ist es sinnvoll? Eine Ergänzung ist nur dann wirklich notwendig, wenn ein nachgewiesener Mangel (z.B. durch ein Blutbild oder eine Rationsanalyse) oder eine therapiebegleitende Maßnahme (z.B. Gelenkunterstützung beim Senior) vorliegt.


Fazit: Der Glaube, dass "viel hilft viel", kann hier schaden. Zusatzstoffe sollten niemals blind gekauft werden, sondern immer Teil eines berechneten Futterplans sein.


Fazit: Schluss mit Rätselraten


Du siehst: Die Fütterung deines Hundes oder deiner Katze ist komplex. Sich auf Werbung, Foren oder allgemeine Deklarationen zu verlassen, führt fast immer zu Unsicherheit und kann auf Dauer die Gesundheit deines geliebten Vierbeiners belasten.

Mangelerscheinungen, Übergewicht oder Verdauungsprobleme sind oft die Folge dieser Mythen und Irrtümer. Doch es muss nicht beim Rätselraten bleiben!


Dein nächster Schritt: Professionelle Klarheit


Verschwende keine wertvolle Zeit mehr mit unnötigen Futter-Experimenten. Als zertifizierte Ernährungsberaterin helfe ich dir, diese Verwirrung zu beenden.

Ich erstelle für dich eine individuelle Ernährungsberatung, die alle Faktoren berücksichtigt – von der Lebensphase über Vorerkrankungen bis hin zu deinem Alltag.

👉 Buche jetzt deine persönliche Ernährungsberatung für Hund oder Katze und schaffe eine fundierte Basis für ein langes, gesundes Tierleben! https://www.he-animals.de/kontakt

 
 
 

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